Ackermann, Max

Gemeinsam mit seinen Studienkollegen Oskar Schlemmer und Willi Baumeister hat Max Ackermann in seinem 88-jährigen Leben (1887–1975) mit seinem Werk alle wichtigen Stationen der Kunstgeschichte im 20. Jahrhundert abgebildet (Jugendstil, Impressionismus, Expressionismus, Kubismus, Pop-Art, Hard Edge und Farbfeldmalerei).
© Foto: W. Schloske
Alle Abbildungen © VG Bild Kunst

Der 1887 geborene Max Ackermann studierte 1906  an der Kunstschule in Weimar bei Henry van de Velde, ab 1909 bei Franz von Stuck an der Königlich Bayerischen Kunst-Akademie in München. 1912 wechselte er nach Stuttgart an die Königlich Württembergische Kunst-Akademie und wurde Schüler von Adolf Hölzl. Bei ihm entwickelte er seinen ganz eigenen abstrakten Malstil.

Schon ab 1913 verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als freischaffender Künstler, Inspirationen durch Kubismus und Futurismus schlugen sich in seinen Arbeiten nieder. Ackermann traf auf Kandinsky, Grosz, Mondrian, Leger, Werefkin, Macke und Dix, mit deren Werken er sich auseinandersetzte. Im Jahre 1930 gründete er an der Volkshochschule in Stuttgart ein Seminar für „Absolute Malerei“. Schon zu dieser Zeit waren Gemälde des Künstlers in der Stuttgarter Staatsgalerie ausgestellt.
Ab 1936 galten seine Werke als entartet, er erhielt Lehr- und Ausstellungsverbot. Ackermann zog daraufhin an den Bodensee, entwickelte seinen Malstil jedoch weiter und wandte sich schließlich ganz der farblichen Abstraktion zu. 1950 wurde er Mitglied des neu gegründeten „Deutschen Künstlerbundes“ und der 1947 gegründeten „Sezession Oberschwaben-Bodensee“. 1957 verlieh ihm das Land Baden-Württemberg den Professorentitel. Im Jahre 1964 war er Ehrengast der Villa Massimo in Rom, wo seine römische Pastellserie entstand. Max Ackermann war bis zu seinem Tod im Jahr 1975 künstlerisch aktiv.

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