1976 geboren in Hyogo, Japan
1995-1999 Studium an der Universität der Bildenden Künste, Kyoto, Japan. (Bildhauerei) Bachelor of Art
2000-2002 Studium an der Universität der Künste, Tama, Japan. (Bildhauerei) Master of Art
2003-2009 Studium an der Akademie der Bildenden Künste, München
2008 Meisterschüler in der Klasse Keramik bei Prof. Norbert Prangenberg
2010 Diplomabschluss
seit 2020 Lehrtätigkeit für Keramik beim Atelierprojekt München
seit 2022 Lehrtätigkeit für Bildhauerei beim Atelierprojekt München
„Color Density” ist eine große Serie, mit der sich Daisuke Ogura seit sieben Jahren befasst. Das Werk Color Density wurde mit Acrylfarbe auf Holz mit grauem Hintergrund gemalt und war ursprünglich teilweise kreisförmig gefärbt. An der Stelle, an der sich die grauen und kreisförmigen Farben überschneiden, wurde ein Loch mit demselben Durchmesser gebohrt, in das eine Schwarz-Weiß-Fotografie integriert wurde, die vor dem Bohren des Lochs aufgenommen wurde. In Schwarz-Weiß fotografierte bunte Felder nähern sich den angrenzenden grauen Flächen. Allein die Nuancierung der Graufelder ist nun unterschiedlich. Auf einer anderen Wahrnehmungsebene erscheint nichts mehr, wie es ursprünglich wirkte.
In der Arbeit Color Density, bei der eine Lochplatte verwendet wird, ist das Werk in zwei Abschnitte unterteilt, wobei der obere und untere Teil farbig und grau gestrichen sind. In ähnlicher Weise wurde das Werk in Schwarz-Weiß fotografiert und dieses Schwarz-Weiß-Foto wird in das Werk integriert. Wenn das Werk an der Wand aufgehängt wird, werden an den Stellen, an denen sich die Löcher in der Lochplatte befinden, Schatten geworfen, wodurch eine visuelle Konvergenz zwischen der dreidimensionalen Lochplatte und den flachen Fotografien entsteht.
Die japanische Töpferkunst erlernte Daisuke Ogura von seinen Vater Enpei Ogura, in dessen Werkstatt er als Töpfer arbeitete. Enpei Keramik ist eine Keramik-manufaktur in der dritten Generation der Ogura-Familie, die auf der Awaji-Insel in der Präfektur Hyogo in Japan lebt. Enpei Keramik gibt es seit 1926.
„Ton gehörte zu meinem täglichen Leben. Das Gefühl, den Ton zu berühren, ist die Grundlage meines Gedächtnisses und meiner Erfahrung und hat
einen bedeutenden Einfluss auf meine Identität.“