Stephan Balkenhol wurde 1957 im hessischen Fritzlar geboren. Von 1976 bis 1982 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Ulrich Rückriem, einem der Hauptvertreter der Minimal Art in Deutschland. In bewusster Abgrenzung zur damals dominierenden Konzeptkunst entwickelte Balkenhol eine eigene, figurative Bildsprache.
Seit den 1980er Jahren arbeitet er konsequent mit klassischen Materialien wie Holz, später auch mit Bronze. Seine Skulpturen zeigen anonyme Männer, Frauen oder Tiergestalten – ruhig, frontal, ohne Pathos, aber voller Präsenz.
Balkenhol lebt und arbeitet in Kassel, Karlsruhe und Meisenthal (Frankreich). Seit 1992 ist er Professor für Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Seine Werke sind in bedeutenden Sammlungen weltweit vertreten und wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, darunter im Museum Ludwig, Köln, in den Deichtorhallen Hamburg und auf der Biennale Venedig.