Max Ackermann
Toccata, 1972
Siebdruck
Auflage 3/120
Der 1887 geborene Max Ackermann studierte an der Kunstschule in Weimar bei Henry van de Velde und ab 1909 bei Franz von Stuck an der Königlich Bayerischen Kunst-Akademie in München. Im Jahr 1912 wechselte er nach Stuttgart an die Königlich Württembergische Kunst-Akademie und wurde Schüler von Adolf Hölzl. Bei ihm entwickelte er seinen ganz eigenen abstrakten Malstil.
Gemeinsam mit seinen Studienkollegen Oskar Schlemmer und Willi Baumeister bildete Max Ackermann in seinem 88-jährigen Leben (1887–1975) mit seinem Werk alle wichtigen Stationen der Kunstgeschichte im 20. Jahrhundert ab. Im Jahre 1930 gründete er an der Volkshochschule in Stuttgart ein Seminar für „Absolute Malerei“. Schon zu dieser Zeit waren Gemälde des Künstlers in der Stuttgarter Staatsgalerie ausgestellt.
Ab 1936 galten seine Werke als entartet, er erhielt Lehr- und Ausstellungsverbot. Ackermann zog daraufhin an den Bodensee, entwickelte seinen Malstil jedoch weiter und wandte sich schließlich ganz der farblichen Abstraktion zu. 1950 wurde er Mitglied des neu gegründeten „Deutschen Künstlerbundes“ und der „Sezession Oberschwaben-Bodensee“. 1957 verlieh ihm das Land Baden-Württemberg den Professorentitel. Im Jahre 1964 war er Ehrengast der Villa Massimo in Rom, wo seine römische Pastellserie entstand. Max Ackermann war bis zu seinem Tod im Jahr 1975 künstlerisch aktiv.